wir sehen gern bei Geli rein

Montag, 17. Dezember 2007

Ich melde mich mal wieder...

(alle Bilder durch klicken zu vergroessern)

zwischen all dem Weihnachtsdekos, den Plätzchen, den Herzchen will ich mal vom Thema abkommen und einen Teil einer Reise erzählen, die schon 5 Jahre zurückliegt, aber einfach sehr unvergessen blieb...


die MS MELODY


...wir waren auf einer Reise mit der MS Melody, die im Miami begann, dann ca 10 Tage in Richtung Osten einen Bogen fuhr und danach erst wieder Mimami anlief, doch dann gleich ca. 10 Tage einen Bogen Richtung Westen bis wieder zurück nach Miami fuhr...oben kann man den Verlauf nachvollziehen...


ein Teil dabei war die Fahrt durch den Panamakanal bis zum Gatunsee, also nicht bis durch, sondern auf dem See wenden und wieder zurück, aber die 3 Schleußen erlebten wir hautnah...und durch das Wenden gleich 2 x...


Es ist ja ein künstlicher Schifffahrtsweg durch die Landenge von Panama in Mittelamerika. Der Panamakanal verbindet den Atlantischen Ozean mit dem Pazifischen Ozean. Kanaleingang auf der Atlantischen Seite bei Colón und Cristobal, Kanalausgang am Pazifik bei Balboa. Der Höhenunterschied wird durch 3 Schleussenanlagen überwunden, ein Schiff benötigt für die Durchfahrt 12-14 Stunden....die steht man fast nur an der Rehling, weil man ja nix verpassen will...

Man steht immer an der Rehling und bestaunt das Wunder, wie man die Schiffe fast zentimetergenau dort durchbringt...

Maße des Kanals:

Länge: 81,6 km
Tiefe: ca. 14 m

Geschichte des Kanals...das muß man eben auch mal lesen, um die Gewaltigkeit des Bauwerkes zu begreifen...

Schon im 16. Jh. gab es Überlegungen der Spanier um einen mittelamerikanischen Seekanal zwischen Atlantik und Pazifik. 1850 einigten sich Großbrittanien. und die USA über die Neutralisierung des Gebiets im Kriegsfall (Clayton-Bulwer-Vertrag). 1889 scheiterte das 1879 von F.M. Vicomte de Lesseps mit Hilfe einer frz. Gesellschaft begonnene Projekt eines schleusenlosen Kanals; innenpolitische Folge in Frankreich war 1892/94 der Panamaskandal, in dessen Verlauf viele Politiker der Bestechung beschuldigt wurden. Daraufhin sicherten sich die USA 1901 das Alleinrecht auf den Kanalbau; sie veranlaßten die Loslösung des Territoriums von Kolumbien und die Bildung eines Freistaates Panama, der den USA im Hay-Bunau-Varilla-Vertrag (18.11 1903) alle gewünschten Rechte zum Bau, Betrieb und Schutz des Panamakanals abtrat. Nach dem Baubeginn 1906 wurde der Kanal am 15.8.1914 geöffnet. 1977 unterzeichneten Panama und die USA zwei Verträge (in modifizierter Form seit 1979 in Kraft): Bis zum 31.12.1999 wurden Kanal und Kanalzone von Panama und den USA (Militärbasen) gemeinsam, danach von Panama allein verwaltet; von der früheren Panamazone (1.432 qkm, davon 712 qkm Wasserfläche) kamen 1.076 qkm (darunter auch die Häfen Balboa und Cristóbal) ohne Einschränkung in den Besitz Panamas.


das Schiff ist an jeder Seite mit starken Seilen mit Lokomotiven verbunden, die nicht ziehen, sondern nur dazu da sind, das Schiff immer mittig zu halten, damit es nicht aneckt an den Seiten...das Schiff fährt mit eigener Kraft weiter...


die helle Linie hier auf dem Bild gleich neben dem Kanal, das sind die Schienen für die Loks...


das hintere rote Schiff fährt gerade in die erste Schleuße ein, wird dann abgesenkt und kann in die nächste Schleuße weiterfahren...



wenn Wassergleichstand ist, gehen die Tore auf und es geht weiter...


wenn man ganz hinter sieht, kommt gerade ein Schiff und davor erkennt man die 3 Schleußen...


durch das Hochheben oder Absenken der Schiffe, muß die Lok auch hoch und runter...


das ist der Auslauf der 3 Schleußen und man befindet sich nun im Gatunsee...würde man dort weiterfahren, käme man an der anderen Seite Panamas wieder raus...

ja, das war ein Erlebnis der besonderen Art...

aber es gibt noch mehr nennenswerte Orte, die ich so nach und nach mal hier zeigen werde...

habt einen schönen Tag und laßt euch grüßen von
Saba