wir sehen gern bei Geli rein

Dienstag, 15. Januar 2008

Rosen--Teil4--Duengen

Der Rosenbogen 2007

DAS DÜNGEN VON ROSEN

Rosen stecken viel Energie in die Blütenbildung. Deshalb ist es unbedingt erforderlich, sie ausreichend zu düngen. Am einfachsten ist es, einmal im Frühjahr und noch einmal im Sommer einen handelsüblichen Rosendünger zu verwenden. Beim Düngen sollte man genau nach der Beschreibung auf der Packung vorgehen.

NÄHRSTOFFMÄNGEL UND IHRE BESEITIGUNG

Die meisten Nährstoffmängel erkennt man an den Blättern. Bei regelmäßigem Düngen sollte es eigentlich keine Probleme geben. Die erforderlichen Mengen hängen davon ab, wie stark der Mangel ist. Im Zweifelsfall sollte man die Gegenmaßnahmen auf kleinere Gaben mit mehrmonatigen Abständen verteilen.

AUF JEDEN FALL MULCHEN

Dass durch Mulchen das Nährstoffgleichgewicht gestört und das Düngen erschwert wird, ist nicht korrekt. Der Dünger wird auf die Mulchschicht aufgetragen, durch Regen oder Gießen wird der Dünger durch den Mulch zum darunter liegenden Boden transportiert. Bei Mangel an einem speziellen Nährstoff reicht die Zugabe des fehlenden Mittels auf den Mulch. Da direkt nach dem Mulchen eine Stickstofffestlegung im Mulch erfolgt und somit der Nährstoff für die Pflanzen schwer verfügbar ist, erhöht man anfangs die Stickstoffdüngung um 30%.

... aber ausgewogen und ausreichend ...

‘Viel bringt viel’ wäre ganz falsch. Das macht die Rosensträucher ‘mastig’ (von mästen).
Zweige und Blätter sind zwar schön dunkelgrün, und die Blüten sind gewaltig groß; aber die Pflanze wird weich und anfällig für Krankheit und Frost.

Hier ein Beispiel für richtiges Düngen einer Rosen-Neupflanzung
über einen Zeitraum von 2 Jahren:

Gehen wir von Rosen aus, die im Herbst 2002 gepflanzt wurden. Die bekommen im Frühjahr
(Februar-März) 2003 zum ersten mal rein organischen Dünger (Rinderdung gekörnt)
oder Horn-Knochenmehl (Hornoska-Organisch) .
Das organische Material braucht jetzt Wasser, Wärme und mindestens 3 Monate Zeit, um wurzelverfügbar zu werden. Die Mikroorganismen der Bodengare verdauen es nach und nach zu wasserlöslichen Mineralien, die dann ca. 4-5 Monate lang wohldosiert an die empfindlichen Saugwurzeln gelangen.

Im Frühjahr 2004 (März-April) bekommen diese Rosen zum ersten Male Volldünger, der das gesamte Spektrum des Nährstoffbedarfes abdeckt - z.B. Hornoska spezial.

Hornoska spezial besteht aus organischen u n d mineralischen Düngemitteln.
Die mineralischen Düngesalze lösen sich schnell auf und stehen schon beim Austrieb und für die Entwicklung des ersten Blütenflors zur Verfügung.
Inzwischen sind auch die organischen Bestandteile soweit angelöst, daß sie, nach Verbrauch der Salze, die benötigten Mineralien langsam nachfließen lassen können.
Diese Rosenpflanzen sind o h n e N a c h d ü n g u n g für die Vegetationsperiode der Jahre 2003 / 2004 ausreichend versorgt !

Nitratüberschuß durch Nachdüngung ist oft der Grund, daß eine Rosenpflanze zu spät im Jahr noch austreibt .
Diese Triebe reifen nicht aus und werden erfrieren.

Im Spätsommer (August-September ) k a n n der Rosenfreund an vorbeugenden Winterschutz für die Rosen denken.
Patentkali soll zur Holzreife in jungen Trieben beitragen-eine vorbeugende Frostschutzmaßnahme, deren Wirksamkeit nicht erwiesen ist.

Erwiesen ist jedoch, daß Kupfer als Mikrodünger alle Pflanzenzellen fest und elastisch macht, nicht nur das Holz. Frostschutz also für die ganze Pflanze!
Außerdem macht diese Vorbeugung von innen die Pflanze widerstandsfähiger gegen Befall von Mehltau, Sternrußtau und anderen Pilz-Gemeinheiten.

KONKRET heißt das...

Rinderdung gekörnt oder Hornmehl / Hornspäne p l u s Thomaskali, ca 180 g / qm, 1 mal im Jahr - Februar/März.
Evtl. nachdüngen mit Flüssig-Dünger oder ca. 50-80 g Blaukorn im Juni.

o d e r viel besser:

HORNOSKA spezial : 1 mal im Jahr - März/April, ca 150 g / qm. K e i n Nachdüngen !!

u n d (in jedem Falle)

EXCELLO-basis: 1 mal in 4 J a h r e n , versorgt den Garten mit allen Spurenelementen, auch mit Kupfer zur Vorbeugung ! Keine Salze ! Keine Auswaschungen! Streuzeitpunkt beliebig.

Erklärungen zum Dünger

Rosen brauchen viel Nährstoffe, insbesondere wenn sie durch häufige Schnittmaßnahmen - beispielsweise bei Schnittrosen für die Vase - sommerlang neue Triebe aufbauen sollen.

Vorab zwei Hinweise:

1. Feste Dünger niemals über Blatt oder Blüte der Rose, sondern immer über dem Boden ausbringen und

2. die Herstellerangaben auf der Packung beachten.

Bewährte Düngerarten

Hornspäne:
Organische Stickstoff-Quelle. Je 80 g pro Quadratmeter im Frühjahr und Herbst verteilen, danach flach einhacken.

Blaukorn:
Ein preiswerter, guter Rosendünger. Es handelt sich um ein hochwirksames Konzentrat an Nährstoffen in leicht wasserlöslicher Form. Auf exakte Dosierung laut Herstellerangaben ist zu achten, da ein Zuviel von der Rose nicht verwertet werden kann und innerhalb kurzer Zeit in tiefere Bodenschichten ausgewaschen wird. Zeitpunkt der Gabe ist März und Juni. Ab Mitte Juli keinen mineralischen Dünger mehr geben.

Depotdünger:
Ab Mitte Mai in Pflanzennähe ausbringen und leicht einarbeiten, Mengen lt. Herstellerangaben. Die Langzeitdünger, wie sie auch genannt werden, sind ebenfalls mineralische Dünger. Durch die Ummantelung der Düngerkörner mit einer halbdurchlässigen Harzhülle geben sie ihre Nährstoffe sehr langsam und temperaturabhängig ab. Bei niedrigen Temperaturen im Herbst oder Winter wenn die Rose keine Nährstoffe aufnimmt - werden auch keine Nährstoffe freigesetzt, eine Auswaschung wird unterbunden.

Kali:
Ist im guten Kulturboden meist ausreichend vorhanden. Mangelt es jedoch an Kali, leidet die Holzreife und die Rose wird frostempfindlicher. Kali reguliert den Wasserhaushalt und den Stoffwechsel der Rosenpflanze. Düngung ab Ende August bis Anfang September.

Mulchen:
Eine feuchtigkeitsspeichernde Mulchschicht ist nur in sommertrockenen, niederschlagsarmen Gebieten von Vorteil.

California Rinderdung:
Als Ersatz für gut verrotteten Stallmist bietet der Fachhandel getrockneten, abgelagerten Rinderdung an, der Dünger und Bodenverbesserer in einem ist.


Herzliche Rosengruesse von
Saba