wir sehen gern bei Geli rein

Donnerstag, 29. Oktober 2009

heute mein Bericht...

...und ich kann erst mal sehr beruhigend schreiben--ICH LEBE NOCH...

so einfach ist das ja alles nicht, wenn man wie ich an sehr starker Platzangst leidet und demzufolge für eine normale MRT Untersuchung in einer Röhre nicht geeignet ist...

doch da man an meinem Rücken nicht findet, was zu den Dauerschmerzen führt, mußte ein MRT gemacht werden, ja aber wie?

der Neurochirurg meinte, nur mit den Ergebnissen eines MRT könne er mir helfen, doch da ich ein offenes MRT benötigte, sagte er, da müsse ich mich selbst kümmern...

nun gut, wozu hat man das Internet und so ging die Suche los, fündig wurde ich in Eisenberg, 70 km von mir weg und einen Termin am vergangenen Montag hatte ich dann auch ( das begann alles vor 4 Wochen).

in der Nacht zum Montag schlief ich gar nicht, es war schlimm, nur daran zu denken, was mir da wiederfahren sollte...

die Nächte davor waren schlecht, aber ich hatte ja da noch Zeit...

und so ging es dann los am Montag---heute kann ich nun in Ruhe darüber reden...vorher ging nichts...

so mußte ich mich hinlegen und es begann die Tortour...

so sah das Teil aus, wie ein Riesenufo...es schlitterte langsam auf mich zu, ich hatte die Finger bereits verkrampft an der Notklingel, die Schwester redete ruhig auf mich ein...naja, es war einfach nur schlimm...

In dem offenen MRT steht dem Patienten bis zu drei mal mehr Platz als in einem konventionellen (Röhren-) MRT zur Verfügung. Na gut, kann ja sein, aber für mich immer noch viel zu eng...ich fing an zu hecheln, als das Teil über mich wegrollte...die Schwester rief mich an, doch an was Schönes zu denken, ein Lied zu singen oder ein Gedicht aufzusagen...ja was denkt sie sich denn, wie singen war mir wirklich nicht, ein Gedicht hatte ich nicht im Kopf und was Schönes???...was war das denn??...ich hatte keine Ahnung...

Der Platz ermöglicht es, dem Patienten angenehme ( nein, so kann man es nie nennen ) Untersuchungsbedingungen anbieten zu können. Dieses Angebot wird besonders von klaustrophoben Patienten gerne angenommen ( ja welche Alternative hat man sonst?...es mußte sein, ich mußte da durch...aber wie, das war zum Beginn der Behandlung nicht klar...

doch dann hatte ich eine Lösung für mich gefunden, ich machte die Augen zu, verkrampfte mich an der Notklingel und fing an, diese enormen Hammerschläge, die das Gerät machte, zu zählen...ich habe sehr weit gezählt, denn alles dauerte so ca. 25 Minuten !!!...mein Puls war kurz vor einer Explosion !!!

...dann irgendwann---für mich wie nach einer Unendlichkeit---war alles vorüber, ich konnte wieder weg dort und da bemerkte ich, ich hatte Hunger, Durst und war zum Umfallen müde...stundenlang konnte ich vorher nichts zu mir nehmen...

als wir ( mein GG begleitete mich auf Anraten des Arztes ) wieder daheim waren, war nur noch ein Wunsch da---SCHLAFEN...

ja, so erging es mir am Montag und der eine oder andere kennt es ja auch...ich würde mir wünschen, es kein zweites Mal zu erleben...na schaun wir mal...